Helga Fakesch in den Ruhestand verabschiedet
Seit Dezember 2022 befand sich Helga Fakesch bereits in der passiven Phase der Altersteilzeit, am 1. Februar 2025 ist sie nun endgültig in den Ruhestand eingetreten. Bürgermeister Thomas Csaszar sowie Nachfolgerin und Personalrätin Isabel Simonis würdigten die langjährige Mitarbeiterin und Kollegin am vergangenen Dienstag im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus.
Helga Fakesch arbeitete mehr als 30 Jahre im Brackenheimer Rathaus und war rund 22 Jahre die „gute Seele“, Cheforganisation, Terminkoordinatorin, freundliches Ein-Personen-Empfangskomitee und somit eine wesentliche Stütze im Vorzimmer der Bürgermeister Rolf Kieser und Thomas Csaszar. Zu Beginn ihrer Zeit bei der Stadtverwaltung war sie im Hauptamt tätig, im Juli 2000 wechselte sie ein Stockwerk nach unten und übernahm das Vorzimmer des Bürgermeisters
Rund 20 Jahre arbeitete sie zuverlässig und vertrauensvoll mit dem ehemaligen Bürgermeister Rolf Kieser zusammen, von März 2020 bis November 2022 war sie für dessen Nachfolger Thomas Csaszar tätig. Beide wussten und wissen ihr aufgeschlossenen Wesen, die große Warmherzigkeit, die Geduld, Freundlichkeit und Fürsorge sowie ihr Geschick im Umgang mit Menschen stets sehr zu schätzen. Schließlich ist das Vorzimmer eines der „Eingangstore“ einer Verwaltung und spielt bei der Außenwirkung eines Rathauses, beim ersten Eindruck bei Bürgerschaft und Besucher, eine wichtige Rolle. Und Helga Fakesch war für diese Position die Idealbesetzung und hat, egal, ob am Telefon oder im persönlichen Gespräch, immer diesen Geist der Menschlichkeit, Freundlichkeit und Zugewandtheit ausgestrahlt, der einem Bürgermeister am Herzen liegt.
Damit hat Helga Fakesch das Klima des Rathauses und die Außenwirkung der Stadtverwaltung im positiven Sinne wesentlich mitgeprägt. Ihre Rolle der Zuhörerin, als Beraterin oder Unterstützerin bei dienstlichen, vielleicht auch der einer anderen persönlichen Situation, wurde im Hause sowohl von ihrem jeweiligen Chef, aber auch von vielen Kolleginnen und Kollegen sehr geschätzt.
Helga Fakesch stammt aus Siebenbürgen, absolvierte in Hermannstadt ihr Abitur und nahm dort im Jahr 1981 eine Tätigkeit als Sekretärin der Kirchenmusikschule auf. Und offensichtlich ist sie eine Frau mit vielen Talenten. Denn neben ihrer Tätigkeit im Sekretariat förderte sie auch ihre musischen Fähigkeiten und absolvierte eine Ausbildung zur Organistin.
Im Jahr 1985 siedelte sie in die Bundesrepublik über und landete zunächst in Nürnberg. Dort absolvierte Helga Fakesch eine Umschulung zur Bürokauffrau. Doch Nürnberg war nur eine Zwischenstation, denn im Anschluss daran bewarb sich ihre Mutter erfolgreich um die Stelle als Mesnerin bei der Evangelischen Kirchengemeinde Brackenheim und die ganze Familie zog im Jahr 1987, also vor 38 Jahren, in unsere Stadt.
Ihr Berufsleben im Zabergäu begann sie als Sachbearbeiterin und Sekretärin der Produktionsleitung beim Zaberfelder Unternehmen Zipperle. Und dann folgte die goldrichtige Entscheidung: Im April 1992 wechselte sie ins Brackenheimer Rathaus, erst ins Hauptamt und später dann ins Vorzimmer des Bürgermeisters. Auch ehrenamtlich bringt sich Helga Fakesch für das Gemeinwesen ein. So engagiert sie sich gemeinsam mit ihrem Ehemann Johann im Partnerschaftskomitee, sang im Kirchenchor und arbeitet bei der Dorfgemeinschaft der Mardischer mit.
Die große Wertschätzung, die Helga Fakesch in den Reihen der Stadtverwaltung genießt, wurde auch im November 2022 nochmals deutlich. Auf ihre Einladung hin feierten zu ihrem Eintritt in die passive Phase der Altersteilzeit weit mehr als 100 Personen aus Verwaltung, Bauhof und ihrem persönlichen Familien- und Freundeskreis mit ihr gemeinsam eine große Abschiedsparty. Im Rahmen der städtischen Winterfeier erhielt sie wenige Tage später im Zuge der Ehrung zu ihrem 30-jährigen Dienstjubiläum außerdem „Standing Ovations“ von ihren Kolleginnen und Kollegen zum Abschied.
„Manchmal vermisse ich die Arbeit im Büro durchaus etwas“, betonte die frischgebackene Rentnerin. Auf der anderen Seite weiß sie aber die hinzugewonnene Freizeit und Freiheit zu schätzen sowie gut zu nutzen - zum Beispiel für interessante Fernreisen gemeinsam mit ihrem Ehemann Johann sowie anschließend zum Gestalten von perfekten Fotobüchern über diese Reisen.
Bürgermeister Thomas Csaszar und Isabel Simonis wünschten ihr für die anstehende Zeit von Herzen alles Gute und unzählige erlebnisreiche sowie glückliche Jahre gemeinsam mit ihrem Ehemann Johann und ihrer Familie.