Still oder sprudelnd?
„Wenn man die Möglichkeit hat zu trinken, trinkt man auch”, sagt Tom Kleinsasser, ein Neuntklässler am Zabergäu-Gymnasium, bei der Einweihung eines Wasserspenders im Eingangsbereich zwischen den beiden Turnhallenteilen beim Schulgelände Brackenheim.
Ein paar Teile sind noch nicht geliefert, aber der Wasserspender ist installiert und das Wasser läuft - auf Wunsch still, sprudelnd oder eingeführt.
Die Idee dazu stammt aus Toms Vorschlag bei der Jugendkommunalkonferenz, bei der der Spender als das mit 5.000 Euro geförderte "Projekt X" mit frenetischem Beifall aus mehreren Vorschlägen gewählt worden sei, sagt Bürgermeister Thomas Csaszar. „Die Vorschläge der Jugendlichen verschwinden also nicht im Nirwana, sondern werden realisiert.”
Der Wasserspender dient zum einen der Gesundheit. Er erspart den Schülern aber auch Kosten und ist eine nachhaltige Lösung zur Vermeidung von Plastikmüll. Eigene Trinkflaschen werden verwendet. Es müssen keine weiteren Plastikflaschen gekauft werden, die man vielleicht irgendwo auf dem Schulgelände oder unterwegs „entsorgt” - was auch Klimamanager Stefan Bohlayer und Schulleiter Michael Kugel freut.
Insgesamt stehen nun – nicht nur - den Schülern vier Wasserspender auf dem Schulgelände zur Verfügung.
Dabei bleibt es jedoch nicht. Zwei weitere folgen als Trinkbrunnen, einer vor dem Rathaus und einer in der Nähe des neuen Tourismusbüros in der Obertorstraße. Bei steigenden Wassergebühren und steigenden Temperaturen ist das ein willkommenes Geschenk der Stadt an ihre Bürger.
Helga El-Kothany