Brackenheim startet mit dem Adventsmarkt in die Vorweihnachtszeit
Eisige Kälte, warmer Glühwein und ein vielfältiges Programm bildeten am vergangenen Freitag den perfekten Rahmen für den Brackenheimer Adventsmarkt. In der Tat: Bei der 13. Auflage dieser vorweihnachtlichen Veranstaltung passte wahrlich alles, um stimmungsvoll in die Adventszeit zu starten. 35 Vereine, Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden und weitere Institutionen sowie einige Einzelhändler gingen an den Start, um die Gäste mit Speis und Trank, mit Basteleien, Plätzchen, Kunsthandwerk sowie vielem mehr zu verwöhnen und schrieben die „Erfolgsgeschichte Adventsmarkt“ fort. Kaum einer hätte im Jahr 2009, nach der Absage des Christkindlesmarkts, gedacht, dass sich der Brackenheimer Adventsmarkt so toll entwickeln würde und auch die Corona-Jahre unbeschadet – mit einer Rekordbeteiligung bei der jüngsten Auflage – überstehen könnte.
„Wir haben es den unzähligen ehrenamtlichen Kräften zu verdanken, dass wir gemeinsam diesen „Weihnachtsmarkt nach Brackenheimer Art“ auf die Beine stellen können“, freute sich Bürgermeister Thomas Csaszar bei der Eröffnung, die musikalisch vom Kindergarten Burghalde umrahmt wurde. Denn einen weihnachtlichen Markt, an dem so viele unterschiedliche Institutionen einer Stadt am Start sind und der von so vielen engagierten Menschen getragen wird, findet man wohl so schnell nirgendwo sonst. Einen beträchtlichen Beitrag dazu leistet auch die Stadt Brackenheim in organisatorischer, finanzieller und logistischer Hinsicht: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs bauten unter anderem knapp 30 weihnachtliche Holzhütten auf und wieder ab, legten Wasseranschlüsse, stellten Parkverbote und Absperrungen, verteilten Feuerlöscher und waren bei Bedarf stets zur Stelle. Doch letztlich sind es die Menschen aus den Vereinen, Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden, die mit ihrem Angebot diesen Rahmen mit Leben erfüllen. Und dabei gibt es immer was zu tun, u.a. die Stände mit Waren zu bestücken, entsprechendes Personal am Stand bereit zu halten und unzählige organisatorische Kleinigkeiten zu bewältigten.
Und nicht nur der Bürgermeister weiß diesen ehrenamtlichen Einsatz zu schätzen, sondern auch die Besucher strömten zahlreich in die Heuss-Stadt, sorgten für prall gefüllte Gassen sowie gut frequentierte Geschäfte, zumal des Wetter - wie glücklicherweise so oft beim Adventsmarkt - gut mitspielte. Das Glück ist also doch manchmal mit den Tüchtigen!
Dabei konnte sich auch das Programm mehr als sehen lassen: So waren im Laufe des gesamten Abends an allen Ecken und Enden der Innenstadt weihnachtliche Klänge zu hören. Neben den verschiedenen Orchestern des Musikvereins war auch der Posaunenchor des CVJM Meimsheim wieder vertreten. Am Stand des Zabergäu-Gymnasiums zeigte das Quartett sax@work sein Können und auch die Sängerinnen und Sänger von taktlos-dem Chor ließen wohlbekannte weihnachtliche Lieder erklingen. Um eine von vielen Menschen lieb gewonnene Tradition handelt es sich beim „Offenen Weihnachtsliedersingen in der Stadtkirche“. Bezirkskantorin Gabriele Bender setzte gemeinsam mit Pfarrerin Ingetraut Niethammer diesen schönen Brauch auch in diesem Jahr fort. Nicht nur aufgrund der angenehmen Temperaturen in der Stadtkirche, sondern auch dank der zahlreichen brennenden Kerzen und der damit verbundenen wunderbaren Atmosphäre konnten sich die Teilnehmenden im Gotteshaus sowohl Körper als auch Herz aufwärmen.
Erstmals genutzt wurde in diesem Jahr der Kirchplatz – hier waren Stände der Apis, des Naturkindergartens Hoffnungsland, des Zabergäu-Gymnasiums sowie die Lebendige Krippe des Erlebnisparks Tripsdrill zu finden. Immer wieder swingten und groovten auf der eigens aufgebauten Bühne Reinhard Rieger sowie Kai Krech und sorgten so dafür, dass der Glühwein gleich noch mal etwas besser schmeckte. Außerdem waren die „Stammgäste" von den „Los Trommlos“ wieder mit dabei und regten zum Mittrommeln an. Immer wieder erklang auch die Weihnachtsgeschichte rund um die Lebendige Krippe – eine eindrückliche und besinnliche Erfahrung insbesondere für den Nachwuchs.
Speziell für junge und junggebliebene Menschen war vor dem historischen Rathaus die „Ritterliche Kinderweihnacht“ zu finden. Dort konnten nicht nur Ritterschilder und Schwerter staunend besichtigt, sondern man konnte dank dem Verein der "Vasallen der Mark Baden e.V." im warmen Rathausfoyer auch kräftig basteln oder der Märchenerzählerin lauschen. Zusätzlich konnte der Nachwuchs am bei der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, bei verschiedenen Kindergärten der Stadt, beim Jugendhaus Epizentrum oder am Stand des Jugendreferats basteln, spielen, kickern und sich austoben. Nicht fehlen dürfen bei einer solchen Veranstaltung natürlich auch der Nikolaus und seine beiden Engel. Das Trio war selbstverständlich den gesamten Abend über in der Innenstadt unterwegs und verteilte fleißig Süßigkeiten. Nicht nur die Kinder, sondern auch zahlreiche Eltern griffen dabei kräftig in den dicken Sack des Weihnachtsmanns.
Die Stadt Brackenheim dankt allen Teilnehmern, die mit ihrem großen Engagement auf ehrenamtlicher Basis dazu beigetragen haben, allen Besuchern wieder einen stimmungsvollen Start in die Vorweihnachtszeit zu bereiten. Auch die Brackenheimer Einzelhändler haben mit großem Einfallsreichtum wieder zahlreiche charmante Aktionen auf die Beine gestellt und so ihre Leistungsfähigkeit und Kreativität einmal mehr unterstrichen. Weihnachten kann also kommen!