CO2-Einsparung durch Erneuerbare Energien
Die tatsächlich benötigte Energie muss durch nicht fossile Energieträger, also durch Erneuerbare Energie, bereit gestellt werden. Dabei geht es z.B. um die Nutzung
- von nachwachsenden Rohstoffen wie Scheitholz, Pellets oder Holzhackschnitzel in einem modernen zentralen Wärmeerzeuger als Ersatz für Heizöl oder
- der Sonnenenergie in einem Kollektor für die Warmwasserbereitung vor allem im Sommer oder in einem PV-Modul für die Stromerzeugung oder
- der Wind- und Wasserkraft zum Antrieb von Stromgeneratoren oder
- von Umweltwärme aus Erdreich, Grundwasser oder Außenluft.
Klimaschutz-Berechnungsbeispiel (Umstellung von Heizöl auf Pellets)
Für die Berechnung des CO2-Effekts dieser Energieträgerumstellung müssen die Heizwerte bekannt sein (z.B. für Heizöl 10 kWh/l und für Pellets 4,9 kWh/kg). Ausgehend vom Jahresenergieverbrauch lässt sich schnell und einfach die resultierende CO2-Emission und -Einsparung eines Wechsels von Heizöl auf Pellets z.B. für ein Einfamilienhaus ausrechnen. Während der Verbrauch von 3.000 Liter (l) Heizöl pro Jahr für die Raumwärme- und Warmwasserversorgung einen CO2-Ausstoß von 9.570 kg/a (3.000 l/a x 10 kWh/l x 0,319 kg CO2/kWh) verursacht, liegt der CO2-Ausstoß einer vergleichbaren Energiemenge an Pellets bei nur 800 kg/a (6.122 kg/a x 4,9 kWh/kg x 0,026 kg CO2/kWh).
ERGEBNIS: Bei unveränderter Raumwärme- und Warmwassernutzung sinkt durch den Einsatz des erneuerbaren Energieträgers Pellets der CO2-Ausstoß Jahr für Jahr um 8.770 kg oder 8,78 t. Bezogen auf die Nutzungsdauer einer Heizungsanlage von 15 Jahren liegt die CO2-Einsparung bei 131.550 kg bzw. 131 t.