Apfelernteaktion mit Brackenheims Grundschulen und Kindergärten
Rund 500 Kinder folgten dem Aufruf von Klimaschutzmanager Stefan Bohlayer zur großen Apfelernteaktion am Montag, 23. September. Mit Unterstützung von Lehrern, Erziehern und Eltern, zogen die Kinder zwischen 8 und 12 Uhr in alle Himmelsrichtungen aus, um die städtischen Streuobstbäume von ihren Früchten zu befreien oder das aufzulesen, was darunter lag. Für die Kleinsten ging es fußläufig zu den nähergelegenen Sammelstellen, die größeren Kinder durften schon eine längere Strecke bewältigen. So mussten sich die vierten Klassen der Theodor-Heuss-Schule die Apfelernte erst verdienen, indem sie von der Kernstadt nach Botenheim und Hausen wanderten. Vor Ort fand jede Gruppe eine Obstgroßkiste samt Rüttelstange. Mit dieser wurden die Äpfel vom Baum geschüttelt und dann vom Boden in die Kiste befördert. Es galt die Faustregel: Die Äpfel, in die man selbst reinbeißen würde, kommen in die Kiste. So mancher Apfel wurde dann auch gleich an Ort und Stelle verzehrt. Je nachdem, was die Bäume hergaben und wieviele fleißige Hände sammelten, wurden Obstgroßkisten nach- geordert. Am Ende des Tages kamen rund fünf Tonnen Äpfel zusammen, die bei der Firma Gunkel zu Saft verarbeitet werden, der den Kindern wieder zukommt. Ziel der Aktion war neben Bewegung an der frischen Luft, den Kindern ein Gefühl zu vermitteln, welche Vorarbeit geleistet werden muss, bevor der Saft in die Flasche und auf den Tisch kommt, und zu zeigen, welcher Schatz regional vor Ort wächst.
An den verschiedenen Sammelorten wirbelte „Apfelbotschafter“ Christoph Schulz herum, gab Tipps zum Sammeln und brachte den Kindern viele Infos zum Thema Apfel nahe. Kurz nach 11 Uhr gab es noch mehr Apfeltheorie in der Theodor-Heuss-Grundschule: Interessiert lauschten die Kinder, die vom Sammeln schon zurück waren, den Ausführungen und Zauberkünsten von Christoph Schulz, und stellten allerhand Fragen. Die häufigste: „Kann ich den
Apfel haben?“ Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Ernteaktion ein voller Erfolg war, den Kindern riesig Spaß gemacht hat und der erste Schritt zur Sensibilisierung für die Zusammenhänge von Regionalität und Umwelt- sowie Klimaschutz getan wurde. Mit dabei waren die Grundschule Dürrenzimmern, die Grundschule Botenheim, die Grundschüler der Theodor-Heuss-Schule, der Kindergarten Hausen (Schule), der Kindergarten Burghalde und die Kita
Neipperg (evang.). Ein großes Dankeschön geht an den Bauhof für die logistische Meisterleistung, allen Sammlern und Helfern, Herrn Schulz sowie im Besonderen an Jürgen Winkler, Andre Keller und Otto Schmoll.