Ukraine-Krieg
Brackenheim hilft
Unter "Brackenheim hilft" finden Sie aktuelle Informationen sowie wichtige Hinweise für Geflüchtete bzw. deren Unterstützungspersonen. Menschen, die spenden wollen, finden hier außerdem eine Auswahl verschiedener seriöser Hilfsorganisationen sowie eine Sammlung mit Links zu weiterführenden Informationen
Das Wichtigste im Überblick
Wer über leerstehenden Wohnraum verfügt, und diesen mittel- und langfristig für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung stellen kann, kann sich an die Stadtverwaltung Brackenheim, Integrationsbeauftrage Merve Sanlialp, Telefonnummer: 07135/105-601, E-Mail, wenden.
Größere Immobilien oder Hallen (Mindestfläche ab ca. 150 Quadratmeter) melden Sie bitte an das Landratsamt Heilbronn, Telefonnummer: 07131 994-7200, E-Mail.
Nur kurzfristig verfügbarer Wohnraum (wenige Wochen), der sich zum Beispiel für durchreisende Menschen eignet, können Sie unter anderem auf www.unterkunft-ukraine.demelden.
Zusätzlich werden Menschen gesucht, die dazu in der Lage sind, vom Ukrainischen ins Deutsche (und andersherum) zu übersetzen. Bitte melden Sie sich ggf. bei Nora Gäng.
Geldspenden sind derzeit grundsätzlich wirksamer als Sachspenden. Falls Sachspenden für geflüchtete Menschen in Brackenheim benötigt werden, erfolgt an dieser Stelle ein entsprechender Aufruf.
Info-Hotline des Landratsamts Heilbronn
Für Fragen rund um das Thema Geflüchtete aus der Ukraine hat das Landratsamt eine Info-Hotline unter der Nummer Telefonnummer: 07131 994-1140 eingerichtet. Die Hotline ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 13:30 und 16 Uhr erreichbar.
Im Landkreis ist derzeit eine große Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine spürbar. Dieses Engagement der Landkreiseinwohnerinnen und -einwohner ist beeindruckend und sehr lobenswert. Die Menschen aus der Ukraine bei uns sicher unterzubringen und zu versorgen steht dabei im Vordergrund. Wichtig ist deshalb bei allen Aktionen ein koordiniertes Vorgehen, um die bereits laufenden Hilfen nicht zu erschweren. Abholaktionen von geflüchteten Menschen in Polen oder Berlin sind deshalb aktuell nur dann empfehlenswert, wenn bereits eine konkrete Unterbringungsmöglichkeit vorliegt (z.B. bei Freunden, Bekannten oder privat organisierten Unterkünften).
Wenn bereits Personen privat organisiert untergekommen sind, bitten wir darum, sich beim örtlichen Einwohnermeldeamt zu melden, um die Personen ausländerrechtlich zu registrieren.
Das Landratsamt wird sich in den kommenden Wochen auch personell verstärken müssen. Auf dem Bewerberportal des Landkreises werden deshalb zeitnah neue Stellen ausgeschrieben. Das Landratsamt freut sich über motivierte Bewerberinnen und Bewerber, die sich einbringen und unterstützen möchten.
Der Landkreis hat auf seiner Internetseite wichtige Informationen für die Region zusammengestellt. Weitere Informationen zur Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine sind auf der Seite des Ministeriums der Justiz und für Migration Baden-Württemberg abrufbar. Informationen zur Einreise und zum Aufenthalt in Deutschland sind beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erhältlich.
Wohnraum für geflüchtete Menschen dringend gesucht!
Gemeinsamer Aufruf des Landkreises Heilbronn und der Stadt Brackenheim
"Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine gesucht
Die Nachrichten und Bilder, die uns täglich aus der Ukraine erreichen, schockieren uns alle. Panzer, die durch die Straßen rollen, zerstörte Städte, Frauen und Kinder, die auf der Flucht sind und ihre Liebsten teilweise zurücklassen müssen. Wir beobachten die weitere Entwicklung mit sehr großer Sorge und wollen deshalb – wo es möglich ist – Unterstützung leisten. Ein zentraler Baustein ist es dabei, geflüchtete Menschen aus der Ukraine sicher bei uns unterzubringen.
Wie viele Menschen genau zu uns kommen werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Klar ist aber, dass wir diesen Menschen eine sichere Unterkunft im Landkreis Heilbronn bieten möchten. Deshalb bereiten sich das Landratsamt und seine 46 Kommunen in engem Schulterschluss darauf vor, Geflüchtete aus der Ukraine unterzubringen. Hier sind wir auch auf die Mithilfe der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises angewiesen.
Wenn Sie über leerstehenden Wohnraum verfügen (Wohnungen, Ferienunterkünfte, einzelne Zimmer etc.), wenden Sie sich bitte an die Stadtverwaltung Brackenheim, Integrationsbeauftrage Merve Sanlialp, Telefonnummer: 07135/105-601, E-Mail. Alternativ können Sie Ihr Angebot auch unter unterkunft-ukraine.de melden.
Falls Sie größere bestehende Immobilien oder Hallen mit einer Mindestfläche von ca. 150 qm kennen sollten, dann ist das Landratsamt für Ihre Hinweise dankbar. Bereits vorhandene Versorgungseinrichtungen, wie Sanitäranlagen und Strom, wären wünschenswert. Angebote zu Mietobjekten werden telefonisch unter Telefonnummer: 07131 994-7200 sowie per E-Mail entgegengenommen.
Wenn bei Ihnen bereits Personen privat organisiert untergekommen sind, bitten wir darum, sich beim örtlichen Einwohnermeldeamt zu melden, um die Personen ausländerrechtlich zu registrieren.
Das Land Baden-Württemberg hat auf seiner Homepage erste Informationen zu aufnahme-, leistungs- und aufenthaltsrechtlichen Fragen rund um die Ukraine erstellt. Die FAQs sind unter https://www.justiz-bw.de/,Lde/Startseite/Auslaender+und+Fluechtlingspolitik/FAQabrufbar. Auch der Landkreis Heilbronn hat auf seiner Internetseite unter www.landkreis-heilbronn.de wichtige Informationen für die Region zusammengestellt.
Lassen Sie uns diese humanitäre Aufgabe im Sinne der Menschen, die Ihre Heimat durch diesen inakzeptablen Angriffskrieg verlassen müssen, gemeinsam bewältigen.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgermeister Thomas Csaszar und Landrat Norbert Heuser"
Geldspenden derzeit wirksamer als Sachspenden
Gemeinsame Medieninformation der Kommunalen Landesverbände, des Ministeriums der Justiz und für Migration und der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e. V.
„Für Menschen die helfen wollen: Geldspenden sind derzeit am wirksamsten - Sachspenden sind nur im Falle der konkreten Aufforderung durch eine seriöse Hilfsorganisation sinnvoll.
Vor dem Hintergrund der überwältigenden Hilfsbereitschaft der Menschen aus Baden-Württemberg teilen die Kommunalen Landesverbände, das Ministerium der Justiz und für Migration sowie die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V. gemeinsam mit:
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine löst Fassungslosigkeit und Entsetzen in der ganzen Welt aus. Dass mitten in Europa ein Krieg tobt, war vor wenigen Tagen noch unvorstellbar. Inzwischen sind eine Million Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Viele wollen den Flüchtenden helfen - doch wie kommen Spenden wirksam bei den Menschen an?
Derzeit ist noch nicht absehbar, wie viele Flüchtende aus der Ukraine nach Baden-Württemberg kommen werden und wann genau dies der Fall sein wird. Um für eine Aufnahme gut vorbereitet zu sein, werden aktuell auf allen Ebenen – beim Land, in den Landkreisen, Städten und Gemeinden und bei den Wohlfahrtsverbänden – die notwendigen Vorkehrungen getroffen, damit eine schnelle Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Flüchtenden aus der Ukraine möglich ist.
Die Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ist groß. Vor Ort in den Kommunen und bei den Wohlfahrtsverbänden gehen aktuell zahlreiche Hilfsangebote ein. Viele wollen den Flüchtenden helfen. Am besten eignen sich in der aktuellen dynamischen Lage dafür Geldspenden an seriöse Hilfsorganisationen. Deshalb wird gemeinsam darum gebeten, Sachspenden nur im Falle der konkreten Aufforderung einer seriösen Hilfsorganisation zu leisten. Sachspenden sind bei den Behörden und Stellen vor Ort zum jetzigen Zeitpunkt bereits in großer Zahl eingegangen.
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt klar ist, welche konkrete Bedarfe vor Ort entstehen, werden wir umgehend über lokale Spendenaufrufe erneut informieren.“
Auswahl verschiedener erfahrener Hilfsorganisationen
Neben Angst, Trauer und Wut empfinden viele Menschen auch das Bedürfnis, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu helfen. Wer möchte, findet nachfolgend eine Liste von verschiedenen langjährig tätigen Hilfsorganisationen, die gezielt Hilfe für die Menschen in der Ukraine leisten. Wir bitten um Verständnis, dass diese Liste nicht abschließend sein kann, selbstverständlich setzen sich auch zahlreiche kleinere Vereine und private Initiativen für die Unterstützung der Menschen in der Ukraine ein.
Hilfe vor Ort in der Ukraine
- UNO-Flüchtlingshilfe
- UNICEF (Hilfe insbesondere für Kinder)
- Diakonie Katastrophenhilfe
- Caritas International
- Brot für die Welt
- SOS-Kinderdörfer
- Deutsches Rotes Kreuz
- Aktion Deutschland hilft (Gemeinschaftsprojekt, u.a. von ASB, Malteser, Johanniter, AWO und anderen)
Hilfe für Geflüchtete in Deutschland
Weitere Spendenmöglichkeiten finden Sie unter anderem auf der Homepage des Landkreises Heilbronn
Das können Sie sonst noch tun
Teilen Sie nur seriöse Berichterstattung: In den sozialen Netzwerken kursiert gerade extrem viel. Bildmaterial und Videos zeigen Panzer, Angriffe, flüchtende Menschen. Oft ist nicht zu überprüfen, wo und wann sich die Szenen genau abgespielt haben und wer sie aus welchem Motiv heraus gefilmt und online gestellt hat. Umso wichtiger ist es dieser Tage, sich bei seriösen Quellen über die Geschehnisse zu informieren. Blindes Teilen von möglicherweise propagandistischen Inhalten auf Social Media kann die Situation dagegen weiter anheizen.
Zeigen Sie Solidarität mit den Kriegsopfern: Dadurch geht es den Menschen in der Ukraine zwar nicht unmittelbar besser. Dennoch ist es wichtig, dass sich auch die Zivilgesellschaft gegen den Krieg positioniert – und Solidarität zeigt mit den Millionen Zivilisten in der Ukraine, um den furchtbaren Ausnahmezustand schnell zu beenden.
Geben Sie auch auf sich selbst acht: Die Situation in der Ukraine belastet auch in Deutschland viele Menschen stark. Wenn Sie das Gefühl haben, damit allein nicht umgehen zu können und mit jemandem darüber reden zu müssen, gibt es verschiedene Hilfsangebote, an die Sie sich kostenfrei wenden können – zum Beispiel die Deutsche Telefonseelsorge. Sie ist rund um die Uhr erreichbar, anonym und kostenfrei. Telefonnummer: 0800/1110111, oder Telefonnummer: 0800/1110222 oder Telefonnummer: 116123. Akute Hilfe bei Angst oder Panikattacken bietet auch die Nummer gegen Kummer. Sie wendet sich speziell an Kinder, Jugendliche und Eltern und ist erreichbar unter Telefonnummer: 116 111. In vielen Fällen hilft es außerdem, eine „Nachrichtenpause“ einzulegen und sich für einige Zeit ganz bewusst mit anderen Dingen zu beschäftigen.